Darstellung der Kultur- und Kreativwirtschaft

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Das Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) füllt eine relevante Förderlücke im Innovationssystem. Das geht aus dem heute veröffentlichten Abschlussbericht zur begleitenden Evaluation des IGP hervor.

Die Gutachter ziehen ein positives Fazit zum IGP, das 2019 als Pilotprogramm startete und erstmals explizit nichttechnische Innovationen wie kreativwirtschaftliche Konzepte oder digitale Organisationsmodelle adressiert. Deshalb plant das BMWK, das Programm fortzusetzen.

Angesichts der positiven Evaluationsbefunde arbeitet das BMWK bereits an einem Konzept für eine Folgeförderung, die Impulse der Gutachter aufgreift und den erfolgreichen Ansatz des IGP verstetigen soll. Die Detailplanungen dazu sind auch abhängig von noch ausstehenden Haushaltsentscheidungen, insbesondere für die Folgejahre.

Das IGP wurde stark nachgefragt: In drei Ausschreibungsrunden zu digitalen, kreativwirtschaftlichen und bildungsbezogenen Innovationen wurden insgesamt deutlich über 1.700 Projektideen eingereicht. Die geförderten Projekte haben häufig einen hohen Digitalbezug und werden vornehmlich von kleinen und jungen Unternehmen aus modernen Dienstleistungsbranchen konzipiert und umgesetzt.

Die Evaluation zeigt, dass der Ausblick zu den Projektwirkungen positiv ist: Bei den Geförderten werden u.a. bleibende Know-how-Zuwächse sowie Umsatz- und Arbeitsplatzgewinne erwartet. Zudem wird mit positiven Effekten über die Geförderten hinaus gerechnet; dazu gehören Modernisierungsimpulse für ganze Marktsegmente und positive wirtschaftliche und soziale Wirkungen auf Dritte.
Die Gutachter stellen zudem fest, dass die mit dem IGP neu eingeführten mehrstufigen Förderverfahren samt Jury-Bewertung mit (Live-)Pitches sinnvoll sind und gut funktionieren. Aufgrund der guten Ergebnisse spricht sich die Evaluation für eine Verstetigung des IGP aus.