Darstellung der Kultur- und Kreativwirtschaft

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Das Kabinett hat die erste umfassende Start-up-Strategie einer Bundesregierung beschlossen. Ziel ist es, die Start-up-Ökosysteme in Deutschland und Europa zu stärken.

In der Strategie bekräftigt die Bundesregierung die Absicht, das Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP) zu verstetigen. Dazu heißt es in der Strategie: „Das IGP öffnet die Innovationsförderung für nichttechnische Innovationen wie kreativwirtschaftliche Konzepte oder digitale Organisationsmodelle. Das bislang als befristeter Pilot angelegte Programm hat vornehmlich junge Unternehmen erreicht. Die Fortsetzung ermöglicht nun noch mehr Innovatorinnen und Innovatoren, ihre Ideen zu realisieren.“

Nach dem Kabinettsbeschluss beginnt jetzt die Umsetzung der Maßnahmen, die in zehn Handlungsfelder aufgeteilt sind.

  1. Finanzierung für Start-ups stärken,
  2. Start-ups die Gewinnung von Talenten erleichtern – Mitarbeiterkapitalbeteiligung attraktiver ausgestalten,
  3. Gründungsgeist entfachen – Gründungen einfacher und digitaler machen,
  4. Start-up-Gründerinnen und Diversität bei Gründungen stärken,
  5. Start-up-Ausgründungen aus der Wissenschaft erleichtern,
  6. Rahmenbedingungen für gemeinwohlorientierte Start-ups verbessern,
  7. Start-up-Kompetenzen für öffentliche Aufträge mobilisieren,
  8. Start-ups den Zugang zu Daten erleichtern,
  9. Reallabore stärken – Zugänge für Start-ups erleichtern,
  10. Start-ups ins Zentrum stellen.

Die Start-up-Strategie ist einem umfangreichen Beteiligungsprozess entstanden. In Workshops und einer Online-Konsultation haben viele Akteurinnen und Akteure ihre Perspektiven und Expertise eingebracht. Die Bundesregierung hat diese bei der Erstellung der Strategie berücksichtigt.

Viele Maßnahmen sind bereits in Vorbereitung und können relativ zügig umgesetzt werden. Die Umsetzung der Start-up-Strategie wird von einem Monitoring begleitet. Die Bundesregierung wird jährlich über den Stand der Umsetzung berichten. Darüber hinaus wird sie regelmäßig überprüfen, ob und wie die Strategie fortentwickelt werden sollte. Dabei wird sie weiter den Dialog mit allen relevanten Stakeholdern pflegen.

Die Start-up-Strategie der Bundesregierung ist hier veröffentlicht.