Mann spielt Gitarre auf der Bühne; Quelle: istockphoto.com/deepblue4you

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Auf dem Reeperbahn Festival 2024 stellte die GEMA ein Lizenzmodell für die Anbieter generativer KI vor. Ziel ist die faire Beteiligung der Musikschaffenden, wenn ihre Werke im Training und bei der Generierung neuer KI-Songs genutzt werden.

Generative KI in der Musik entwickelt sich zu einem milliardenschweren Markt: Bis 2028 soll er laut einer Studie von Goldmedia, die im Auftrag der GEMA und der französischen Gesellschaft SACEM erstellt wurde, ein Volumen von über drei Milliarden Dollar erreichen. Die im Januar veröffentlichte Studie beleuchtet die massiven Auswirkungen auf die Musik- und Kreativbranche.

Die GEMA hat nun als erste Verwertungsgesellschaft weltweit einen Lizenzierungsansatz entwickelt, der eine Balance zwischen technologischem Fortschritt und dem Schutz kreativer Arbeit herstellen will: Der aktuellen Rechtslage folgend knüpft dieser Lizenzierungsansatz an die Nutzung von Musik zum Training von KI-Modellen an, geht aber über die Primärnutzung hinaus. Im Ergebnis müssen die Urheberinnen und Urheber auch an der späteren Generierung von KI-Inhalten, die auf ihrer kreativen Leistung basieren, adäquat beteiligt werden.