Bundesminister Peter Altmaier mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des Wettbewerbs „Kultur- und Kreativpiloten Deutschlands 2018“

Bundesminister Peter Altmaier mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des Wettbewerbs „Kultur- und Kreativpiloten Deutschlands 2018“

© BMWi/BILDKRAFTWERK

Eine Beratungsagentur, die junge Menschen dabei unterstützt ihre Region selbst zu gestalten oder ein alter Gutshof in Brandenburg, der als Coworking-Space umgebaut wurde und nun als Vorreiter der Regionalentwicklung gilt – die Titelträger „Happy Locals“ aus Berlin und „Coconat – A Workation Retreat“ aus Bad Belzig sind zwei der diesjährigen Kultur- und Kreativpiloten, die heute bei der Start-up Night der Kreativen ausgezeichnet werden. Sie stehen für die große Bandbreite an Ideen und Innovationen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft, die auch in einer Ausstellung und einer begleitenden Fachkonferenz präsentiert werden.

Die Start-up Night der Kreativen ist gleichzeitig die diesjährige Auftaktveranstaltung der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung. Die ausgezeichneten „Kultur- und Kreativpiloten Deutschland“ zeigen bereits im neunten Jahr eine große Bandbreite an Ideen und Innovationen.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den innovativsten Branchen der deutschen Wirtschaft. Kreativität ist heute überall in der Wirtschaft gefragt. Kreativunternehmen verleihen mit ihren Geschäftsideen, mit ihren Produkten und Dienstleistungen der deutschen Wirtschaft ganz entscheidende Anstöße. Die ausgezeichneten Kultur- und Kreativpiloten stehen exemplarisch für Innovation jenseits rein technischer Neuerungen und machen die Wirkungskraft von Kreativunternehmertum deutlich. Wir brauchen mehr solche mutigen Unternehmerinnen und Unternehmer, denn von ihren Ideen profitieren auch andere, insbesondere in Mittelstand und Industrie.“

Kulturstaatsministerin Monika Grütters zeigte sich beeindruckt von den prämierten Start-up-Ideen: „Diese Gründungserfolge sind zum einen herausragende Beispiele für das einfallsreiche und beherzte Unternehmertum, das wir uns in Deutschland noch viel mehr wünschen. Zum anderen zeigen sie eindrucksvoll, wie die Kultur- und Kreativwirtschaft auch richtungsweisende Ansätze für eine vorwärtsgewandte Entwicklung in den ländlichen Räumen bieten kann – eines unserer Kernthemen im Koalitionsvertrag. Deshalb wollen wir mit der heutigen Auszeichnung die Leistungen der Unternehmerinnen und Unternehmer vor Ort einmal mehr bundesweit sichtbar machen und ihnen praktische Unterstützung auf ihrem weiteren Weg mitgeben. Wir bekennen uns damit zu den vielen kreativen Köpfen in Deutschland, die mit höchsten Ansprüchen an Qualität und dem Blick für Zukunftschancen oftmals ein großes Risiko eingehen.“

Unter den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern wirken 10 von 32 in ländlichen Räumen. Wie die große Vielfalt an Unternehmen und Initiativen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft abseits der großen Ballungszentren noch stärker zur Zukunftsfähigkeit und Attraktivität der ländlichen Regionen beitragen können, wird Thema der Fachkonferenz „Kultur- und Kreativwirtschaft zwischen Stadt und Land“ sein, die im Rahmen der Start-up-Night stattfindet. Grundsätzliche Analysen zur Kreativwirtschaft im ländlichen Raum wird der Monitoringbericht 2019 bieten, der turnusgemäß im Herbst erscheint.

Seit 2010 verleiht die Bundesregierung jährlich den Titel Kultur- und Kreativpiloten an 32 kreative Gründerinnen und Gründer sowie Unternehmerinnen und Unternehmer. Die Titelträgerinnen und Titelträger werden Teil eines bundesweiten Netzwerks und ein Jahr lang von zwei Mentoren begleitet. Durchgeführt wird die Auszeichnung vom u-institut für unternehmerisches Denken und Handeln e.V. Förderer ist die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung, getragen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.