In Deutschland sind im Jahr 2016 in der Kultur- und Kreativwirtschaft über eine Million Menschen erwerbstätig, davon mehr als 253 Tausend als selbständige Freiberufler und gewerbliche Unternehmerinnen und Unternehmer sowie über 864 Tausend sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Berücksichtigt man auch die geringfügig Beschäftigten und geringfügig Tätigen, sind sogar mehr als 1,6 Millionen Erwerbstätige in der Kultur- und Kreativbranche aktiv. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahm 2016 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 3,5 Prozent zu.

Die 253.200 Unternehmen erzielen zusammen einen Umsatz von über 154,4 Milliarden Euro. Der aktuelle Monitoringbericht zeigt, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft hinsichtlich der Bruttowertschöpfung (BWS) in der Vergangenheit unterschätzt wurde. Insgesamt kann die Kultur- und Kreativwirtschaft im Jahr 2016 schätzungsweise einen Beitrag in Höhe von ca. 98,8 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung leisten.

Auf einen Blick (Zahlen aus 2016)

• Anzahl der Unternehmen (Freiberufler und gewerbliche Unternehmer):
  253.200
  (Anteil an der Gesamtwirtschaft 7,67 Prozent)
• Umsatz: 154,4 Mrd. Euro
  (Anteil an der Gesamtwirtschaft 2,47 Prozent)
• Beschäftigung:
  Kernerwerbstätige (Selbständige und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ohne Minijobs): 1.117.047
  (Anteil an der Gesamtwirtschaft 3,22 Prozent), davon
  sozialversicherungspflichtig Beschäftigte: 863.844
  (Anteil an der Gesamtwirtschaft 2,75 Prozent)
  Anstieg der Erwerbstätigkeit: 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
  Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung: 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
  Gesamterwerbstätige: (Erwerbstätige und geringfügig Beschäftigte/Tätige): 1.637.961
• Bruttowertschöpfung: 98,8 Mrd. Euro (Anteil an Gesamtwirtschaft 3,49 Prozent)
• Anteil Selbständige an den Erwerbstätigen: 22,7 Prozent

Quelle: BMWi (2017), Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2017, Kurzfassung, Berlin
Alle Kennzahlen zum Jahr 2016 sind vorläufig