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21.07.2020 -

Notlösung oder Dauerlösung?
(Kultur-)Performance-Ideen (nicht nur) aus der Corona-Zeit

Einleitung

Kein Kino, kein Theater, kein Konzert, keine Ausstellung: Die verordneten Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie haben sehr vielen Kulturschaffenden ihre Arbeit unmöglich gemacht. Viele haben sich mit Videos und Live-Streams an ihr Publikum gewandt (s. Weitere Informationen). Darüber hinaus gibt es eine ganze Fülle weiterer Performance-Ideen, die vielleicht bei einigen im Repertoire bleiben. Hier eine kleine Übersicht.

Zuhause: im kleinen Kreis

Theater zu Hause
Das Hamburger Performance-Kollektiv geheimagentur liefert Performances nach Hause. Aus dem Angebot lassen sich unterschiedlichen Performance-Boxen auswählen: eine Video-Box, Tanz-Box, Bar-Box, Utopia-Box u.a.
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1:1 CONCERTS
Mit 1:1 CONCERTS gibt es eine Möglichkeit für ein reales Konzerterlebnis unter Berücksichtigung aller geltenden Corona-Schutzmaßnahmen durchführbar ist: durch eine ca. 10-minütige wortlose Eins-zu-eins-Begegnung zwischen Hörenden und Spielenden.
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Musik durchs Fenster
Nur eine Fensterscheibe trennt die Zuhörenden und die Musikmachenden. Drinnen wird gespielt, nach draußen wird verstärkt. Während das Publikum draußen ein Essen oder ein Getränk genießt (gehört zum Angebot), kannst es von draußen zuhören und durchs Fenster zuschauen.
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Hauswand statt Leinwand
Wenn die Menschen nicht ins Kino können, kommt das Kino eben zu ihnen. Viele Städte sind voller kahler Hauswände, auf denen Filme in einer Weise gezeigt werden können, die im Gegensatz zum eigenen Bildschirm ein Gemeinschaftserlebnis schaffen kann.
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Garantierter Publikumsverkehr: Kultur-Shopping

Im Einrichtungshaus
Das „Lokstoff! Theater im öffentlichen Raum e.V.“ in Stuttgart spielt in einem Einrichtungshaus: „LESSHOME: Wohnst Du noch oder teilst Du schon?“.
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KomKuK-Fenster
Das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft der Wirtschaftsförderung Düsseldorf hat das KomKuK-Fenster 2020 ins Leben gerufen. Es ermöglicht lokalen Kreativschaffenden sich und ihr Können in einem Schaufenster zu präsentieren: zentral gelegen auf der lebendigen Lorettastraße in Düsseldorf-Unterbilk.
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Abstand immer schon garantiert: Auto-Locations

Im Autokino
Autokino-Theater gab es schon 2016 vom Staatstheater Stuttgart vor den Toren der Stadt. Gezeigt wurde live gespieltes Theater, per Live-Kamera sichtbar auf die riesige Bildwand des Autokinos Kornwestheim.
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Klavierkonzert im Autokino
Der Hamburger Pianist Alexander Krichel gab das vielleicht erste Klassikkonzert im Autokino in Iserlohn und spielte Klaviermusik on Beethoven und Liszt. Wie im Autokino üblich wurde die Musik auf einer UKW-Frequenz in die Autos übertragen. Anstelle von Applaus gab es vom Publikum ein lautes Hupen.
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Parkhaus-Galerie
Während der Corona-Pandemie ist auf den Flughäfen nicht viel los. Ausnahme ist der Airport Köln/Bonn. Dort entstand eine ungewöhnliche Pop-up-Galerie. Nach dem Vorbild von Drive-In-Restaurants wird moderne Malerei angeboten - im Vorbeifahren.
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In der Tiefgarage
Das Deutsche Theater in Göttingen hat die Aufführung von „Die Methode“ nach dem Stück »Corpus Delicti« von Juli Zeh in eine Tiefgarage verlegt. Die Zuschauer passieren verschiedene Spielstationen in ihrem Auto.
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Parkhaus-Konzerte
Konzerterlebnisse in einer besonderen Atmosphäre: in und auf Parkhäusern - mit Sicherheitsabstand und ohne Autos! Von Pop/Rock über Indie & Techno bis hin zu Klassik.
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Auto-Konzerte am Flughaften
Vor der Kulisse des Stuttgarter Flughafens wartet der LiveSommer 2020 mit einem abwechslungsreichen Programm aus Musik, Comedy und vielem mehr auf. Es gibt Platz für etwa 650 Autos. Mit 1,5 Metern Abstand zwischen den Fahrzeugen werden alle vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen eingehalten. Ein Ausstieg ist nur für den nicht vermeidbaren Toilettengang erlaubt.
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Abstand (neu) geschaffen: Kabinett-Stücke

Theaterspielen in Plexiglaskabinen
Das wurde bereits 2016 von Bühnenbildnerin Irina Schicketanz für die Nibelungenfestspiele entwickelt. Das Spiel in Plexiglas-Kabinen bzw. vor transparenten Plexiglasscheiben ist schon lange im Musikbereich verbreitet, um z. B. verschiedene Instrumentalisten akustisch voneinander abzuschirmen.

Ausverkauft minus Mindestabstand = ?: Einlasskontrolle

Abstand halten durch Einlassmanagement
Verschiedene Anbieter haben ein digitales Ticketing-System und Einlassmanagement für Veranstaltungen entwickelt. Die Software sorgt dafür, dass Corona-bedingte Mindestabstände eingeplant und freigehalten werden.
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Perfekte Auslastung der Kapazitäten
In Kinos, Theater, Konzertsaal, aber auch in Einzelhandel, Restaurants oder Bildungseinrichtungen sollen Warteschlangen und Überfüllung vermieden werden. Diverse Anbieter bieten dafür digitale Möglichkeiten an. Für Kulturschaffende, Händler oder Gastronomen wird so für jede Tageszeit eine perfekte Auslastung der Kapazitäten möglich.
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Weiterführende Informationen