Künstlersozialkasse (KSK) / Künstlersozialversicherung (KSV)
Die Künstlersozialkasse (KSK) ist zuständig für die Künstlersozialversicherung (KSV). Über sie werden selbständige Künstlerinnen und Künstler sowie Publizistinnen und Publizisten gesetzlich renten-, kranken- und pflegeversichert. Es handelt sich um eine Pflichtversicherung. Das heißt, wer die Voraussetzungen für die Aufnahme in die KSK erfüllt, muss sich dort auch versichern. Auf der Internetseite der KSK erfahren Sie, ob Sie zu den Personen gehören, die sich bei der KSK versichern müssen. Sie finden dort auch ein Antragsformular.
Aufgabe der KSK ist es, die Künstlerinnen und Künstler sowie Publizistinnen und Publizisten bei ihrer Kranken- und Pflegekasse und der gesetzlichen Rentenversicherung als KSK-Versicherte anzumelden. Als Mitglied der KSK zahlen Sie Ihre Kranken-, Pflege- und Rentenversicherungsbeiträge an die KSK, die sie an die zuständigen Träger weiterleitet. Als Berufsanfängerin oder -anfänger können Sie wählen, ob Sie der gesetzlichen Krankenkasse beitreten oder sich bei einer privaten Krankenversicherung versichern möchten.
Der besondere Pluspunkt der Künstlersozialkasse ist: Sie zahlen - wie ein/-e Arbeitnehmer/-in - nur etwa die Hälfte der Versicherungsbeiträge. Den anderen Beitragsanteil trägt die Künstlersozialkasse. Die hierfür erforderlichen Mittel werden aus einem Zuschuss des Bundes und aus der sog. Künstlersozialabgabe von Unternehmen finanziert, die künstlerische und publizistische Leistungen verwerten. Informieren Sie sich am besten direkt bei der KSK und nutzen Sie die telefonische Beratung.
Quelle: www.kuenstlersozialkasse.de
________________
Seit dem 1. Januar 2023 wurden die Zuverdienstmöglichkeiten von Künstlerinnen, Künstlern sowie Publizistinnen und Publizisten, die einer zusätzlichen nicht-künstlerischen selbständigen Tätigkeit nachgehen, dauerhaft erweitert. Eine allgemein vorgegebene Höchstgrenze fällt weg. Entscheidend für den Versicherungsschutz in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung ist, welche der selbständigen Tätigkeiten wirtschaftlich mehr ins Gewicht fällt. |
---|