Kesselhaut: Dazu muss ich etwas ausholen: Sowohl mein „Bewake Studios“ als auch mein Songwriting haben dazu geführt, dass ich über die Jahre ein sehr großes Netzwerk von Künstlerinnen und Künstlern aufbauen konnte. Dazu gehört auch die Sängerin, DJ und Autorin Xenia, Prinzessin von Sachsen. 2010 hatten wir die Chance, sie für eine Show der BBC zu buchen. Diese Show wurde dann auch 2012 in Japan ausgestrahlt. Und dabei hat sich herausgestellt, dass Xenia in Japan sehr gut ankommt. Insofern war das der Anlass, Geschäftsbeziehungen in Japan aufzubauen. Ich wollte Kontakte zur dortigen Entertainmentbranche aufbauen und mein Unternehmen im japanischen Musik- und Unterhaltungsgeschäft bekannt machen. Hinzu kam, dass ich im Auftrag der Berlin Music Commission als „Music Ambassador“ den Standort Berlin in Japan vorstellen sollte.

Adam Kesselhaut
© William Hardister
Kreativunternehmen im Ausland kennenlernen, sich mit dem Markt vertraut machen und Netzwerke aufbauen: Das Markterschließungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ermöglicht freiberuflich Selbständigen sowie kleinen und mittleren Unternehmen der Kreativwirtschaft bis zu fünftägige Aufenthalte in ausgewählten Ländern. Adam Kesselhaut, Inhaber eines Berliner Tonstudios, hat zum Beispiel das Programm genutzt, um den japanischen Musik- und Entertainmentmarkt besser kennenzulernen. Wir haben ihn nach seinen Erfahrungen gefragt.