Lindenmaier: Natürlich ist es ein großer Erfolg, dass wir bei den Besuchszahlen inzwischen wieder bei knapp 70 Prozent des vorpandemischen Niveaus sind. Aber das reicht für die Kinobetriebe noch nicht aus, um rentabel zu arbeiten. Wir müssen es gemeinsam als Branche schaffen, wieder 120 Millionen Besucherinnen und Besucher und mehr zu erreichen. Mit der aktuellen Studie haben wir nun einige Anhaltspunkte, in welchen Bereichen wir konkret etwas tun können, um insbesondere die Reichweite zu steigern.

Norina Lin-Hi (links), Carolin Lindenmaier (rechts)
© v.l.n.r.: FFA, Mike Auerbach
Was können Kinos tun, um nach den Einschränkungen durch die Pandemie wieder Publikum anzulocken? Was kann überhaupt getan werden, um Menschen fürs Kino zu begeistern? Fragen wie diese beantwortet die Studie „All Eyes on Audiences“. Sie besteht aus mehreren Modulen und wurde im vergangenen Jahr von der GfK im Auftrag der Kinoverbände und unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Filmförderungsanstalt durchgeführt.
Für die Studie wurden u.a. Gespräche mit rund 50 und eine quantitative Befragung mit rund mehr als 3.000 (potentiellen) Kinobesucherinnen und -besuchern geführt. Die finale Version der Studie wird Ende April veröffentlicht. Über die Ergebnisse von „All Eyes on Audiences“ haben wir mit Norina Lin-Hi, Leiterin der Marktforschung und Statistik bei der Filmförderungsanstalt, und Carolin Lindenmaier, stellv. Vorstand vom Hauptverband der Kinos HDF Kino e.V. gesprochen.